Bericht: Familienwochenende in Salem

Von 2.10 bis 5.10 mit dem Thema "eine Reise durch das Jahr"

Ein ganzes Jahr erlebten wir an diesem verlängerten Wochenende in Salem am Kummerower See

Gleich nach dem Abendbrot starteten wir mit der Sylvesterparty. Eine reizende Miss Sofie und ein tapferer James präsentierten uns ein Dinner for One und brachten uns gleich in die richtige Stimmung. So war es auf einmal ganz normal zur gedachten Mitternacht sich mit Prost Neujahr in die Arme zu fallen. Ein richtiges Feuerwerk mit Ahhh und Ohhh bestaunt gab es selbstverständlich auch.
Der Freitag begann mit dem Morgenlob (wenn man es schaffte früh genug aufzustehen wink)
Bei meditativer Musik konnte man die Sonne hinter den Bäumen aufsteigen sehen, so dass man danach voll Inbrunst in das "Danke für diesen guten Morgen" einstimmte.

Danach erwartete uns gleich um die Ecke das Frühstücksbüffet.
Bevor jedoch die ersten mit dem Frühstück fertig waren kamen drei Kinder in merkwürdiger Verkleidung mit einem Stern herein. Es war der Besuch der Hl. 3 Könige und sie brachten den Segen für das Jahr 2015. Der gesamte Saal stimmte in das "Stern über Bethlehem ein".

Die Zeit verrann und wir fanden uns mit Pappnase und Hütchen oder gar in vollständigen Kostümen zur Karnevalsfeier in der Halle ein. Dort erwartete uns ein Programm aus Büttenreden und Tanz. Die obligatorische Polonaise durfte natürlich auch nicht fehlen.

Bald waren alle aus der Puste, aber es gab kein Zeit zum Verschnaufen. Es ging eine Dose mit Sternkreiszeichen rum nach denen 12 Gruppen gebildet wurden, die jeweils einen Briefumschlag mit Aufgaben bekamen. Bis zum Mittag wurde nun gemalt, gebastelt, gesucht, geraten und gedichtet.

So ging auch die "Fastenzeit" vorbei und wir trafen uns in der Grillhütte beim Osterfeuer wieder. Es wurde die Osterkerze daran entzündet und nach einem Tischgebet freuten wir uns über ein reichhaltiges Mahl.
Zu Ostern gehören Ostereier, die mussten dann auf dem Außengelände gesucht werden, jede Sternkreisgruppe ihre eigenen. In der Kolpingsfamilie jedoch hilft man sich gegenseitig und schon bald hörte man: "Hier hängt noch ein Krebs" und "Steinbock habe ich drüben an den Tannen gesehen." So hat wohl jede Gruppe ihre 12 Ostereier zusammenbekommen.

Den Frühling verbrachten wir im freien Spiel (Wikinger-Schach, Ballspiele, Frisbee, Boule) und in der Fortsetzungen unserer Aufgaben in den Gruppen. Bei dem herrlichen Sonnenschein verbrachten wir natürlich die meiste Zeit draußen auf der Wiese oder auf den Balkonen.

Unser Jahr jedoch lief weiter und wenn man als Mutter das Haus betrat, erwartete einen ein lieber Muttertagsgruß. Die Väter trafen sich bald darauf zu einem Vatertagsprogramm, welches mancher noch um ein Bierchen auf der Café-Terrasse verlängerte. Dort hatte man allerdings mit Wartezeit zu rechnen, denn zahlreiche Gäste aus der Umgebung wollten auch diesen Sonnentag mit einem Stück Kuchen und einem Kaffee genießen.
Dem Betreiberteam ein Lob mit welcher Emsigkeit sie dem Ansturm begegneten.

Die Kinder zogen derweil an den Strand und bauten Sandburgen, welche wir dann vor dem Abendlob begutachteten. Jana erklärte uns, wie wir Träume und Wünsche in einen Stein verschließen können und sie dem See zur ewigen Aufbewahrung anvertrauen können. Inzwischen war auch der Diözesanpräses eingetroffen und er spendete uns den Abendsegen.

Im Sommer ist Grillen angesagt und so fand das Abendessen in der Grillhütte statt. Gestärkt durch Würstchen, Grillfleisch leckeren Kartoffeln und Salaten feierten wir hernach eine fröhliche Sommerparty. Es gab für jeden einen Cocktail und reichlich Spiel und Tanz für Groß und Klein. Besonders hervorzuheben ist der Clubtanz, dessen Bewegungsablauf schon die Kleinsten bald draufhatten. Diese Sommernacht wollte nicht enden und so kam für manchen der "Herbst" ziemlich abrupt.

Beim Morgenlob hörten wir die Geschichte von den Schmunzelsteinchen von denen dann jeder eins mitnehmen konnte.

Nach dem Frühstück waren Herbstausflüge angesagt: Kanutour, Segeltörn, Tierparkbesuch und geführte Wanderung.

Zum Mittag trafen sich fiktive und reale Zeit im Friedensgebet zum Tag der Deutschen Einheit am Parkplatzzaun.

Nach dem Mittagessen gab es ein Detektivspiel aber auch Zeit die Sonne zu genießen. Für die Männer gab es das Angebot sich zum Skatspielen zu treffen. Frauen und Kinder beschäftigten sich mit dem Basteln von Laternen und diversem Weihnachtsschmuck; ein seltsames Unterfangen bei dem Sommerwetter draußen aber Fröbelstern und Co verlangten volle Aufmerksamkeit.

Auch der Laternenumzug zum Hexenberg bei strahlendem Sonnenschein (Kerzenlicht kam gar nicht zur Geltung) wurde dann bei nicht mehr ganz so kleinen Kindern als nicht besonders attraktiv angesehen.

Die Hl. Messe mit unsrem Präses und dem Diakon begannen wir als Erntedankgottesdienst. Die Gruppenarbeit "Sammeln von weichen, spitzen, harten ... Dingen" diente als Dekoration. Doch nach dem Segen wurde noch ein Besuch angekündigt.

In einem Nu waren wir im Dezember und Adolph Kolping brachte den Hl. Bischof Nikolaus mit und half ihm beim Verteilen der Geschenke an die Kinder. So saß beim Abenbrot ein Kuscheltier mit am Tisch.

Inzwischen , eigentlich schon am Nachmittag, war die Halle umdekoriert worden und es erwarteten uns Tannenbaum und Krippe sowie auf den Tischen Dominosteine und Spekulatius.
Wir stimmten uns ein mit einem rationalisierten Weihnachtslied. Auf die Melodie "o, Tannenbaum" waren die Liedanfänge mehrerer Weihnachtslieder zusammengefasst. Daraufhin verfolgten wir zunächst ein Krippenspiel mit vielen kleinen Mäusen. Ein weiteres Krippenspiel hatten sich 2 Familien ausgedacht und die Herbergssuche mit dem Lauf durch das Jahr verquickt. Es gab ein Weihnachtsliederrätsel, welches überraschend gut gelöst wurde (Kolpinger kennen noch das bewährte Liedgut) und auch die Weihnachtsgeschenke durften nicht fehlen.
Die Fülle der Ereignisse forderte ihren Tribut und dieser Abend wurde von Manchem etwas früher beendet.

Der Sonntag begann mit einem letzten Morgenlob.
Nach dem Frühstück ging's ans Aufräumen, Kofferpacken, Bettenabziehen und Gepäck verladen.
Noch einmal trafen wir uns in der Halle zum "Jahresrückblick". Jede Sternkreiszeichengruppen trug ihr Gedicht bestehend aus den vorgegebenen 4 Worten mit thematischem Bezug zum vergangen Jahr vor. Allesamt gelungene Beiträge, wobei 2 sogar gesungen wurden.

Zum Schluß ließen wir die ganze Zeit noch mal in einer Diashow an uns vorüberziehen.
Noch ein letztes Mittagessen und die ereignisreiche Zeit nahm ihr Ende.

Ein riesiger Dank an die Organisatoren.
Es war eine tolle Zeit eine runde Sache und wir werden noch lange davon zehren.
Wir sehn uns bestimmt wieder in 2 Jahren wenn es wieder heißt
Familienwochenende in Salem.

Conny Gepp, Kf St. Vicelin, Bad Oldesloe